Tapas leicht gemacht – Tipps für Ihre Tapas-Party

Spanische Tapas – jeder hat den Begriff schon gehört, aber nur die wenigsten wissen wirklich, was Tapas sind und wie man sie zubereitet oder miteinander kombiniert.

Der Ursprung der Tapas (Tapas im engeren Sinn) liegt in den kostenlosen kleinen Appetithäppchen, die in spanischen Bars als Begleiter zum Bier oder Wein gereicht werden. Die zumeist salzigen Tapas waren damals in erster Linie dazu da, den Getränkeverkauf einer Bar zu fördern. Mittlerweile sind Tapas natürlich mehr als das: Die Welt der Tapas umfasst eine riesengroße Vielfalt kleinerer, zum Teil aufwendig zubereiteter Speisen mit mediterranem Flair. Sie gleichen oftmals wahren Kunstwerken und sind reif fürs Fotoalbum. Hobbyköche, die Tapas selbst kochen und zubereiten wollen, werden im Internet fündig: Rezeptportale sind proppenvoll mit den leckersten Kochideen rund ums Thema „Tapas“.

Was uns auf unseren Spanienreisen immer wieder beeindruckt hat, waren gerade die einfachen Tapas. Die Tapas, die schnell und unkompliziert zu machen sind, für unvorhergesehene Gäste oder einen schönen ungezwungenen Tapas-Abend mit Freunden. In diesem Blog geht es uns vor allem um diese einfachen, schnell zubereiteten Tapas: Um leckere Häppchen mit hervorragenden Zutaten, die gerade kein umfangreiches Rezept, und wenig Vorbereitung benötigen. Unsere Tapas sollen Freude ins Gesicht zaubern, wenn sie teils chaotisch serviert und in einem lebhaften Durcheinander an Debatten und Gesprächen gemeinsam genossen werden.

Also dann, steigen wir ein in die Welt der spanischen Tapas… Hier unsere Tipps für Ihren gelungenen Tapas-Abend, wie in Spanien:

Tipp Nr. 1: Viele Kleinigkeiten!

Für eine Tapas-Tafel sollte man die traditionelle deutsche Teller-Aufteilung aus Vorspeise, Hauptgericht und Nachtisch vergessen. Tapas werden nicht als Hauptgericht serviert. Vielmehr sollte jedes Tellerchen nur eine kleine Kostprobe eines Produktes enthalten… Tapas sind kleine „Häppchen“ und Appetitanreger und sollen nicht zum Sattessen verleiten. Ein typischer Tapas-Teller lebt von vielen Kleinigkeiten. So enthält er die Antipasti (wir entschuldigen uns für die Verwendung des italienischen Wortes, aber das spanische „aperitivos“ kennt kaum jemand…) und Oliven, etwas Schinken und Wurst, Käse, die kalten Dips und Saucen sowie einige warme Tapas.

Tipp Nr. 2: Von allem etwas!

Tapas zum Sattessen auf www.jamon.de (Grafik: Jamon.de | Feine Kost aus Spanien)

Jede Tapas-Tafel gewinnt mit der Vielfalt der präsentierten Tapas. Bei Jamon.de haben wir alle Leckereien, die man als Tapas servieren kann, in der Rubrik TAPAS zusammengefasst und einzelnen Kategorien zugeordnet… Ihre Tapas-Auswahl sollte aus jeder Produktkategorie einige Highlights aufweisen und sowohl Fleischiges, Fischiges, Gemüse-Tapas, warme Tapas, etwas zu knabbern, ein paar Oliven, Dips etc. enthalten. In der Regel finden so alle Gäste (egal, ob Veganer, Vegetarier oder Fleischesser) leckere Tapas, die ihnen zusagen. (Für alle diejenigen, die sich bei der Auswahl nicht sicher sind haben wir weiter unten unsere Best-Of-Liste der beliebtesten Tapas zusammengestellt, die bei keiner Tapas-Party fehlen dürfen).

Übrigens: Alle Tapas bei Jamon.de wurden von uns persönlich in Spanien ausgewählt und überzeugen uns durch ihre authentische Qualität. Wir kaufen alle Spezialitäten direkt bei den Erzeugern und nicht über Mittler. Alle Tapas sind dabei direkt verzehrfertig oder müssen allenfalls kurz erwärmt oder angebraten werden… Tapas mit Geling-Garantie also!

Tipp Nr. 3: Nicht zu perfekt

Gut an den Tapas-Gerichten ist, dass es keine vorgeschriebene Reihenfolge der Gerichte gibt. Mischen Sie ruhig alle Rationen wild durcheinander. Seien Sie ein entspannter Gastgeber, ohne vorgeschriebenes Protokoll… Die Tapas werden peu à peu serviert, nachgereicht und angebrochen – ganz wie der Abend verläuft, und die Reaktionen der Gäste ausfallen. Kleiner Tipp zur Tisch-Deko: Auch die Präsentation der Tapas sollte ruhig etwas chaotisch anmuten … Unterschiedliche Teller, Schälchen und Gefäße sind durchaus gewollt und lockern die Tafel auf.

Tapas leben von der Vielfalt (Foto: shutterstock_197925335)

Tipp Nr. 4: Sobre mesa – Nehmen Sie sich Zeit

Die langen Tapas-Tafeln in spanischen Gasthäuser oder auch zu Hause bei Familienfeiern, sehen bereits kurz nach Anbruch der Veranstaltung aus, als ob eine Bombe eingeschlagen hat. Wild durcheinander gereichte Teller, das Probieren beim Nebenmann und das gleichzeitige Bearbeiten mehrerer Teller ist die Regel. Dabei ist das Durcheinander tatsächlich gewollt und bleibt bis zum Schluss. Ein interessantes Phänomen wird in Spanien liebevoll „sobremesa“ genannt, und bedeutet, dass der Tisch nach dem Essen nur spärlich abgeräumt wird, und viele Speisen auf dem Tisch verbleiben. Dazu können ein paar süße Kleinigkeiten, Kaffee und/oder auch etwas Hochprozentiges wie ein typischer spanischer Schnaps oder Gin Tonic gereicht werden. Somit bleibt genug Zeit, die Mahlzeit und die Konversation über einen längeren Zeitraum zu genießen, ohne Hast und ohne festes Zeitfenster.

Tipp Nr. 5: Brot, Olivenöl und Meersalz

Reichern Sie Ihre Tapas-Tafel an, indem Sie zusätzlich zu den einzelnen Tapas-Tellerchen kleine Schälchen eines guten Olivenöls mit Meersalz bereitstellen, in das man ein schönes mediterranes Landbrot tunken kann. Dies dient zum Neutralisieren der Sinne zwischen den Geschmackshöhepunkten. Idealerweise verwenden Sie dazu ein sehr mildes, fruchtiges Olivenöl. Ideal ist ein Tropf-Öl, welches ohne Pressung gewonnen wird: Natives Olivenöl Extra Lágrima und ein Salz mit mediterranen Kräutern.

Idealer Begleiter zu spanischen Tapas: Landbrot und Olivenöl (Foto: shutterstock_62149258)

Tipp Nr. 6: Tapas-Klassiker für jeden Geschmack – Die richtigen Tapas auswählen

Haben wir Lust auf einen Tapas-Abend gemacht? Dann lesen Sie hier, welche Tapas auf keinen Fall fehlen dürfen: Unsere Best-Of Tapas Liste.

 

Hinweis: Beitragsbild „Tapas – Spaniens kleine Häppchen“ Quelle: iStock-603267744

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